Bachelor zu sein, ist ein großes Privileg. Zu wenige aber wissen, dass das Bachelor-Dasein auch an unumstößliche Pflichten und Gesetze geknüpft ist. Diese Regeln bilden den Bachelor-Code…
Der 5. Teil des großen Standardwerks befasst sich mit den ‘Dos und Don’ts’ im Semester — und einer Frage der Ehre!
Den türkischen oder kroatischen Mit-Bachelors muss ich dazu nicht mehr viel erklären, aber unter den Deutschen gibts immer wieder ein paar schwarze Schafe. Einmal diejenigen, die meinen, Europa- und Weltmeisterschaften würden sie nichts angehen — und andererseits die Fähnchen im Wind. Die jubeln für Schwarz-Rot-Gold drücken dann dreist den Portugiesen oder Franzosen die Daumen, wenn Jogis Jungs ausscheiden. Der Bachelor-Code meint dazu: Es gibt nur eine eigene Mannschaft. Und zu der hält man bis zum bitteren Ende!
Weil in den letzten Semesterwochen traditionell Klausur-Beispielfragen gezeigt werden, ist der Audimax auf einen Schlag wieder ausverkauft. Da musst auch Du zehn Minuten nach c.t. dabei sein! Für Trödler wie dich ist daher reinquetschen angesagt: Denn egal ob der Prof. meckert oder du von den Kommilitonen tödliche Blicke erntest — eine echte VL gibts nur in deiner Clique. Also vorausgesetzt, sie haben dir — wie versprochen — einen Platz freigehalten. Da hinten links winkt doch jemand. “Darf ich mal durch, bitte?”
Strategisch denken, aber nicht hetzen lassen: Clevere Bachelor gehen nicht gleich vor der ersten Seminarstunde zum Dozenten, sondern melden sich leicht verlegen, wenn die Versuchskaninchen gesucht werden. Nachteil des Ganzen: Es geht nicht übermäßig gechillt ins Semester, sondern gleich mal in die Bib — aber dafür nimmst du in der Regel ein kleinen Mut-Bonus mit. Weshalb du nachher nicht mehr um die Kommastelle feilschen musst.