Viel zu schlapp, um in die Bib zu gehen? Kennen wir auch. Die totale Motivation hält gerade mal 10 Minuten? Just the same. Hier sind 10 Diagnosen, die du auf dem Weg zur Bachelorarbeit gestellt bekommst.
Phase 1: totale Entspannung
- Dauer: ca. die ersten 4 Wochen nach Abgabe des Exposés
- Krankheitsbild: Man hat ja noch unendlich viel Zeit und so eine Bachelorarbeit schreibt sich ja praktisch von alleine. Und wieso macht man sich da eigentlich so einen Stress? Wegen den paar ETCS-Punkten?! Lächerlich. Also, Bierchen mit Freunden? WG-Party? Grillen/Glühwein? Klar – wer ist noch dabei?
Phase 2: erste Recherchen zur Literatur
- Dauer: länger als gedacht
- Krankheitsbild: „Die Uni hat eh alles an Literatur, das ich brauche.“ Pustekuchen! Die eine Hälfte der Bücher ist entliehen, der Rest muss in Timbuktu bestellt werden und brauchbare eBooks, die einem jetzt noch auf die Schnelle den Hintern retten, gibt es auch keine?! Man, was hast du denn für ein Thema…
Phase 3: Bachelor-Anmeldung
- Dauer: kommt schneller als man denkt
- Krankheitsbild: Shit, langsam wird es ernst! Aber wo soll man anfangen? Mit der Einleitung, der Theorie, dem Forschungsteil mit Fragebogen oder Kategoriensystem? Was esse ich heute? Wann wurde eigentlich das letzte Mal die Küche geputzt? Das ist doch ein guter Anfang.
Phase 4: Prokrastination
- Dauer: unbestimmte Länge, kommt immer wieder
- Krankheitsbild: Der letzte Recherche-Versuch endete mit Katzenvideos im Internet? Du erstellst zum 3. Mal das Layout der Arbeit neu und dabei hast du erst eine halbe Seite Text? Kann man schon mal machen… Sollte man vielleicht nicht zu oft 😉
Phase 5: Motivation
- Dauer: kurz, sehr kurz
- Krankheitsbild: Jetzt aber los! In die Hände gespuckt, die Ärmel hoch und ran ans Werk. Schließlich sind die 3 Monate Bearbeitungszeit inzwischen bedenklich geschrumpft. Hau in die Tasten.
Phase 6: Durststrecke
- Dauer: lange
- Krankheitsbild: Du schreibst und schreibst und schreibst und schreibst. Und du hast immer noch keine 50 Seiten beisammen. Dein Thema kotzt dich langsam an. Die wichtigsten Schlagworte deiner Bachelorarbeit verursachen bei dir inzwischen nervöse Zuckungen, Albträume und kurzfristige psychische Schäden. Aber Hauptsache die Empirie läuft einigermaßen.
Phase 7: leichte Panik
- Dauer: kurz – viel Zeit ist ja nicht mehr
- Krankheitsbild: Oh Gott, nur noch 2 Wochen bis zur Abgabe und du musst noch einiges schreiben?! Wie soll das bitte gehen? Das wird wirklich, wirklich, wirklich knapp. Und wo genau ist eigentlich die Pufferzeit hin, die ursprünglich mal eingeplant war? Für Einsparungen ist eigentlich keine Zeit. Naja, vielleicht bei der Korrektur?
Phase 8: absolute Gleichgültigkeit
- Dauer: kommt in Wellen
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Krankheitsbild: Naja, besser wird das Ding eh nicht. Und
ich meine, welcher Prof liest denn bitte 50 Seiten von so einer langweiligen Bachelorarbeit en detail? Wenn da was nicht 100% stimmig ist, das merken die nie! Also, alles wird gut. Und die 12 ETCS ändern an der Endnote eh nichts mehr. So what!
Phase 9: akute, heftige Panik
- Dauer: die letzten 2 Tage
- Krankheitsbild: Was? Nur noch 2 Tage bis zur Abgabe?! Und zum Drucken muss die Bachelorarbeit ja auch noch. Wie die brauchen dafür einen halben Tag? Was ist denn dann mit Korrekturschleifen und Layouting? Verdammt, das wird echt eng… Hilfe…! Mama?
Phase 10: Party
- Dauer: dürfte nie vergehen
- Krankheitsbild: Es ist geschafft! Arbeit fertig, Stempel ist drauf und abgegeben. Yeah. Wo ist der Sekt? Jetzt wird angestoßen Denn bald bin ich Bachelor.